Pfingsten – einen neuen Blick auf die Zukunft wagen!

Heute feiern wir Pfingsten. Ein wunderbares Fest, das die Dynamik und Kraft des Heiligen Geistes zum Thema hat. Und gleichzeitig ein Fest der Symbole, mit dem sich viele schwertun.

Da gibt es den Heiligen Geist, der von den alten Meistern als Taube gemalt wird; auf ihren Bildern sieht man Strahlen, die von dieser Geisttaube ausgehen und zu den Menschen führen. Da gibt es Bilder von Feuerzungen, die sich auf die Menschen herabsenken. Und da ist himmlisches Brausen in der Luft, das anzeigt, dass sich Besonderes tut. Weiterlesen

Das Kriegsende in Essen, Teil 1: Bis zur Einkesselung des Ruhrgebiets

Schon am 11. September 1944 hatten amerikanische Truppen im Westen die Grenze des Deutschen Reiches überschritten. Aachen fiel als erste deutsche Großstadt in die Hände der Alliierten. Im Oktober 1944 erreichte die Rote Armee in Ostpreußen die Reichsgrenze. Weiterlesen

Luft holen! Fünf Jahre nach der ersten Corona-Toten in Essen

„Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“ ist das Motto für die evangelische Fastenaktion „Sieben Wochen Ohne“ 2025. Seit Aschermittwoch lassen sich Christen auf diese Woche bis Ostern begleiten, anregen, irritieren, um neu auf ihr Leben zu schauen.

Es ist schon ein seltsamer Zufall, dass vor fast genau fünf Jahren in Essen die erste Tote zu beklagen war, die an oder mit COVID-19 gestorben ist. Da blieb einem Menschen im wahrsten Sinnen die Luft weg – und unsere Gesellschaft stand vor der Gefahr, in Panik zu geraten. Ich bin überrascht und auch befremdet, wie wenig die Corona-Pandemie und der Umgang mit ihr nach fünf Jahren öffentlich bedacht werden. Weiterlesen

Die Jahreslosung ist unser Kompass

Prüft alles und behaltet das Gute! (1. Thessalonicher 5,21)

Die biblische Jahreslosung für das Jahr 2025 höre ich als klaren Auftrag an uns als Kirche, innezuhalten und alles sorgsam auf den Prüfstand zu stellen. Was brauchen die Menschen von uns als Kirche im kommenden Jahr? Auf welche Weise können wir als Kirche segens- und seelenvoll für die Menschen da sein? Wovon müssen und dürfen wir uns verabschieden, weil sich Ansprüche und Bedürfnissen verändert haben? Weiterlesen

Beherzt und beseelt: Unsere Studierendengemeinde

Wir sind auf dem Campus Essen in der grün-blauen West-Ecke, die „Gelbe Mensa“ und die bunten Türme der Universitätsleitung direkt vor Augen. Drehen Sie sich mal um, dann sehen Sie die BRÜCKE. Das ist unser Haus. Es gehört dem Kirchenkreis Essen und beherbergt knapp 180 Studierende – und uns, die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) und eine stille Campus-Kapelle, in der die Zeit gefühlt halb so schnell läuft wie auf dem übrigen Campus; und ein beliebtes Café, das manche die „Blaue Mensa“ nennen. Weiterlesen

Zum Wochenende: Geh aus, mein Herz, und suche Freud

Geh aus, mein Herz, und suche Freud / in dieser lieben Sommerzeit. (Paul Gerhardt 1653, EG 503)

Ein Lied,
eine Melodie,
Hoffnungsbilder,
die ermutigen sollen.

Gerade in einer Welt,
in der vieles schief läuft,
sich immer noch wenige
auf Kosten anderer
ein schönes Leben machen.
Damals wie heute. Weiterlesen

Pfarrerin gegen antimuslimischen Rassismus

Rassismus ist dämlich, das wissen wir – und unmoralisch, falsch, kränkend, ärgerlich, unvernünftig, kein bisschen unterhaltsam, äußerst unsexy, und sogar unwirtschaftlich, weil wir uns durch dumme Vorurteile und schlechtes Benehmen eine Menge guter Partner:innen und interessanter Fachkräfte vergraulen. All das wissen wir auch. Wir sind uns doch einig: Rassismus ist Moppelkotze. Antiislamischer genauso wie jeder andere. Weiterlesen

Starker Satz in auswegloser Situation

Mose sprach: Keine Angst! Habt Mut! Bleibt stehen und seht, wie Gott euch heute rettet! (2. Mose 14,13)

Was für ein starker Satz in einer Situation, die wohl kaum schwieriger und aussichtsloser sein könnte. Die Menschen sind in großer Panik. Dabei haben sie es doch endlich geschafft, aufzubrechen, um das Land hinter sich lassen zu können, in dem sie sich jahrzehntelang unterdrückt fühlen. In Mose haben sie jemanden gefunden, dem sie vertrauen. Er wird sie hier heraus holen und in ein neues Land begleiten. So hat er es ihnen versprochen.

Aber jetzt stehen sie vor den Fluten des Roten Meeres und hören die Streitkräfte der Ägyptischen Armee hinter sich immer näher kommen. Es scheint weder ein Vor noch ein Zurück zu geben. Todesangst macht sich breit und sie schreien um Hilfe. Weiterlesen

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden

Ich habe auf das richtige Pferd gesetzt, aber es hat nicht gewonnen. Mit diesen Worten beginnt der Film „Gundermann“ über einen Künstler der DDR. Schon oft wurde im Lauf der Zeiten diese Erfahrung gemacht: auf etwas zu setzen, was nicht gewinnt. In der deutschen Geschichte hat es diese Erfahrung im vergangenen Jahrhundert gleich zweimal gegeben: 1945 und 1989.

Ich hatte vor ein paar Tagen ein Gespräch mit einer alten Dame. Sie erzählte mir sehr eindrücklich, wie schwer es für sie als junge Frau war zu verstehen, dass sie an etwas geglaubt hatte, das nicht nur verloren hatte, sondern grundfalsch war. Was sie nach 1945 über das Deutschland erfuhr, für das sie so begeistert gewesen war, entsetzte sie nachhaltig. Und dafür hatten ihre beiden Brüder und ihr Vater ihr Leben gegeben. Weiterlesen

Die elendesten unter allen Menschen

Im seinem ersten Brief an die christliche Gemeinde in Korinth schreibt der Apostel Paulus: „Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten! Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. Weiterlesen