Mache dich auf, werde licht

„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!“ (Jesaja 60,1).

In diesem Jahr erlebe ich es so, dass Weihnachten mit seiner Hoffnungsbotschaft gerade zur rechten Zeit kommt: wir dürfen von Gott Großes erwarten! Die kraftvollen prophetischen Bilder machen mir Hoffnung: „Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!“ (Jesaja 60.1). In diesen Lichtstrahl stelle ich mich – und schaue auf die kleinen, ermutigenden Momente in meinem Alltag und in unserer Stadt: Was war mein Lichtblick des Jahres…? Weiterlesen

Wo sind unsere Toten?

Wir sehen vorläufig nur ein rätselhaftes Spiegelbild, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Heute erkenne ich bruchstückhaft, dann aber werde ich erkennen, wie ich von Gott erkannt worden bin. (1. Korinther 13,12)

Der Totensonntag gibt uns Gelegenheit, über den Tod nachzusinnen und an die Verstorbenen zu denken. Auf unserer Reise durch das Kirchenjahr ist er eine wichtige Station.

Wir sind nun mitten in der dunklen Jahreszeit. Alles Leben hat sich ins Innerste, in die Wurzeln zurückgezogen. Ohne diese Ruhephase wäre die Fülle des Sommers nicht möglich. Ohne den Winter, ohne das Absterben, ohne den Tod des alten Sommers, würde es die jungen, frischen Triebe des Frühjahrs nicht geben. Die dunkle Zeit mit ihren Gedenktagen erinnert uns an diesen immerwährenden Prozess der Wandlung. Sie erinnert uns daran: Werden und Vergehen gehören zur Schöpfung. Weiterlesen

Symbol des Lebens

Lass jubeln alle Bäume des Waldes. (nach Psalm 96)

September. Der Herbst naht mit Sauseschritt. Das Grün der Bäume weicht den leuchtenden Farben – rot, gelb, braun – ihrer Blätter. Wir werden erinnert an den Rhythmus des Jahres, den Rhythmus des Lebens. Weiterlesen

Schee war’s – Schön war es!

Wie zahlreich sind deine Werke, Herr. In Weisheit hast du sie alle gemacht. Die Erde ist voll von deinen Gütern. (Psalm 104,24)

Hatten Sie einen schönen Sommer? Heute hörte ich als Antwort auf diese Frage: „Was denn für ein Sommer? Wir hatten doch bis jetzt noch gar keinen.“ Ja, das kommt darauf an, was man unter Sommer versteht, was zum Sommer unbedingt dazu gehört. Besseres Wetter ja, vielleicht, aber der viele Regen bei uns hat der Natur doch auf jeden Fall gutgetan. Weiterlesen

Wir brauchen nicht immer mehr

Lobe den Herrn meine Seele! Gott, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. (Psalm 104,24)

Es ist wieder Urlaubszeit und für viele Menschen ist das Zeit, auf Entdeckungsreise zu gehen: Zu atemberaubenden Stränden und Bergen, an blaue Meere und Flüsse, in Wüsten, exotische Urwälder und Landschaften. Und dann werden wieder viele Fotos durch die Welt geschickt. Als passionierter Fotograf schaue ich mir diese Fotos gerne an. Und gleichzeitig frage ich mich: Was zeigen diese Fotos wirklich? Wie nachhaltig bleibt der Blick auf die Wunder der Natur, auf die Werke der Schöpfung Gottes? Weiterlesen

Zum Wochenende: Geh aus, mein Herz, und suche Freud

Geh aus, mein Herz, und suche Freud / in dieser lieben Sommerzeit. (Paul Gerhardt 1653, EG 503)

Ein Lied,
eine Melodie,
Hoffnungsbilder,
die ermutigen sollen.

Gerade in einer Welt,
in der vieles schief läuft,
sich immer noch wenige
auf Kosten anderer
ein schönes Leben machen.
Damals wie heute. Weiterlesen

Plädoyer für die Fahrradtour

Auch in diesem Jahr machen wir wieder eine Fahrradtour im Urlaub – wie schon letztes Jahr und das Jahr davor und davor… Es ist einfach unsere Lieblings-Urlaubsform: unterwegs sein, in Bewegung sein – nicht zu schnell, nicht zu langsam – das Fahrradtempo ist genau richtig; draußen sein – sehen, hören, riechen; in Kontakt sein – mit der Natur und mit anderen RadlerInnen. Weiterlesen

Mitten unter uns

Wir gehen wieder auf Ostern zu
aus den kahlen Ästen der Bäume
wachsen knubbelige Knospen
junges Gras drängt sich durch den Asphalt
in den Blumenkästen
auf den Balkonen
in den Gärten tut sich was
Narzissen springen auf
leuchten gelb und orange
in der Gruga mit allen Sinnen wahrnehmbar
im Kruppwald sehnsüchtig erwartet
Leben blüht wieder
überall Weiterlesen

Jahreslosung #2: Hand aufs Herz

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. (1. Korinther 16,14)

Hat Gott Dinge Ihres Lebens zum Guten gewendet? Oder hat er Sie enttäuscht? Wir können ehrlicherweise nur das von Gott sagen, was wir in unserem eigenen Leben erfahren haben. Viele sehen die Geschicke der Welt in schlechten Händen: Die Kriege, die Gewalt, die Armut, das Kindersterben, die Arbeitslosigkeit, die Gier der Reichen, die Zerstörung der Natur, die Verletzung der Menschenrechte…

Manche machen Gott dafür verantwortlich. Sie sagen, es stehe nicht gut um diese Welt. Sie glauben nicht an eine positive Entwicklung der Menschheitsgeschichte, und schon gar nicht an einen Gott, der alle Dinge zum Guten lenkt. Sie sagen manchmal: Wie kann Gott das alles zulassen? Wie ist das zu begreifen? Weiterlesen

Hoffnung in trüben Tagen

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei: die Liebe aber ist die größte unter ihnen. (1. Korinther 13,13)

Der November ist für viele von uns keine leichte Zeit. Draußen leuchtet die Natur zwar immer noch in prächtigen Farben und der Himmel strahlt immer wieder zwischen den bunten Blättern in herrlichem Blau, und doch sind manche von uns immer wieder auch wehmütig gestimmt. Das Jahr geht mit Riesenschritten dem Ende zu. Im November gibt es viele Gedenktage. Manchmal sehnen wir uns nach dem Früher. Früher, als irgendwie alles besser war… Früher, als noch so manch geliebter Mensch in unserer Nähe war, von dem wir uns inzwischen verabschieden mussten. Früher… Weiterlesen