Schee war’s – Schön war es!

Wie zahlreich sind deine Werke, Herr. In Weisheit hast du sie alle gemacht. Die Erde ist voll von deinen Gütern. (Psalm 104,24)

Hatten Sie einen schönen Sommer? Heute hörte ich als Antwort auf diese Frage: „Was denn für ein Sommer? Wir hatten doch bis jetzt noch gar keinen.“ Ja, das kommt darauf an, was man unter Sommer versteht, was zum Sommer unbedingt dazu gehört. Besseres Wetter ja, vielleicht, aber der viele Regen bei uns hat der Natur doch auf jeden Fall gutgetan. Weiterlesen

Herzliche Einladung, Gemeinschaft zu erleben

Schmeckt und seht, wie freundlich unser Gott ist. (Psalm 34,9)

„Schling nicht so“, „lass dir Zeit beim Essen“, solche Sprüche haben Sie bestimmt schon gehört, oder vielleicht auch jemand anderem beim Essen gesagt. Jedenfalls – Mütter wie ich haben so einen Satz schon mal den eiligen Kindern zugerufen. Ehrlich gesagt ertappe ich mich oft dabei, dass ich beim Essen selber schnell alles vertilge, was auf dem Teller liegt. Manchmal im Stehen oder unterbrochen von einer Nachricht, die gerade reinkommt. Weiterlesen

Nicht aufhören, vom Frieden zu träumen!

Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. (Lukas 1,79)

Wagen wir noch, vom Frieden zu reden in diesen Tagen? Die Welt scheint einmal mehr aus den Fugen zu geraten. Unsagbares Leid – beinahe in Echtzeit auf unser Handy, an den Küchentisch und auf unsere Couch getragen. Weiterlesen

Danke sagen

Einer aber unter ihnen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme. (Lukas 17,15)

Für mich ist das Erntedankfest ein bisschen so wie der Muttertag: sich einmal im Jahr ein bisschen Zeit nehmen und überlegen, wofür wir danken können. Ursprünglich natürlich für alles, was gewachsen ist: Obst und Gemüse, für eine gute Ernte eben. Ich denke aber, dass dieses Fest oder zumindest der Name bei etlichen auch heute noch im Bewusstsein ist, obwohl die wenigsten von uns tatsächlich etwas mit Landwirtschaft zu tun haben. Weiterlesen

An diesen Gott will ich glauben!

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Offenbarung 21,4)

Ein Krug voller Tränen, vergossen von Frauen, die um Jesus klagten und weinten – auf seinem Weg zum Kreuz. Ich sehe sie vor mir, die Tränen der Töchter Jerusalems. So viele Hoffnungen haben sie auf ihn, Jesus, gesetzt – und jetzt scheint alles aus und vorbei zu sein. Ihre ganze Traurigkeit lassen sie heraus – sie klagen laut und weinen. Ihre Tränen verbinden uns über die Jahrtausende hinweg.

Tränen haben so viele Gesichter: Die junge Frau weint, aus Angst, ihren Job zu verlieren. Der alte Mann weint um seine Frau, die nach über 60 Jahren Ehe gestorben ist. Manch einer weint sich jeden Abend in den Schlaf, weil es so sehr schmerzt, dass der Partner, die Partnerin nicht mehr da ist. Weiterlesen

Andacht zur Jahreslosung

Du bist ein Gott, der mich sieht. (1. Mose 16,13)

Es ist eigentlich eine traurige Geschichte, die aber, Gott sei Dank, einen glücklichen Ausgang nimmt: Sara, Abrahams Frau, bekommt keine Kinder. Deshalb schlägt sie ihrem Mann vor, dass er mit ihrer ägyptischen Magd Hagar einen Nachkommen zeugt, der dann nach damaligem Recht als ihr eigenes Kind gelten soll. Als Hagar merkt, dass sie schwanger ist, macht sie sich über die unfruchtbare Herrin lustig – und Sara schickt sie aus Wut darüber nicht nur sprichwörtlich in die Wüste. Weiterlesen

Die Nacht, in der Wünsche wahr werden

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. (Lukas 2,14)

Was für eine Nacht – vieles ist wie immer und doch ist alles anders. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte da draußen sein in dieser Nacht, den Wind in den Haaren und um die Nase herum spüren, Zeit für Gedanken und Träume, die man buchstäblich von der Leine lassen und einfach schweben lassen kann.

Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mit den Hirten in die Stille dieser Nacht hinaus lauschen, wachen, die Schafe bestens behütet wissen. Und dann wieder einen Traum auf die Reise schicken. Weiterlesen

Und Gott gedenkt

So ging Noah heraus mit seinen Söhnen und mit seiner Frau und den Frauen seiner Söhne, dazu alles wilde Getier, alles Vieh, alle Vögel und alles Gewürm, das auf Erden kriecht; das ging aus der Arche, ein jedes mit seinesgleichen. (1. Mose 8,18-19)

Es gibt diese Tage und Situationen, da muss man erst einmal tief Luft holen, sich neu sortieren, um tatsächlich oder im übertragenen Sinne wieder auf die Füße zu kommen. Noah, von dem das Bibelwort erzählt, ging es da nicht anders. Die Katastrophe war unbeschreiblich. Wie soll es nun weiter gehen? Wie findet man jetzt wieder ins Leben? Weiterlesen

Raum für Hoffnung #2: Draußen

Denn sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen – wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? (1. Könige 8,27)

Stell dir mal vor, du hättest ein ganzes Zimmer übrig. Ich weiß, das ist unwahrscheinlich.Aber es wäre doch schön, wenn es so wäre. Ein ganzes Zimmer, aus dem kein begehbarer Kleiderschrank werden soll und auch kein Gästezimmer, sondern ein Raum nur für Gott. Und natürlich für dich. Denn Gott braucht keinen Raum, in dem du dich nicht wohlfühlst.

Wie würdest du ihn einrichten? Welchen Teppich würdest du wählen? Welche Farbe wäre an den Wänden, welche Vorhänge an den Fenstern? Stünde dort ein gemütliches Sofa mit etwas Platz für Besuch? Gäbe es einen Schreibtisch, an dem du deine Gedanken aufschreiben kannst? Einen Kühlschrank, ein Klavier? Oder vielleicht ein Regal an der Wand für Bücher und Puzzles und Erinnerungen, die du mit Gott teilen möchtest? Weiterlesen

Menschliche Geschwisterlichkeit – zwei Friedensprojekte der Religionen

In welchen unfriedlichen Zeiten müssen wir leben? Wer hätte das gedacht! „Antisemitismus und Islamophobie nehmen zu. Aber sie führen in die Irre, weil sie Hass schüren und potenziell in Gewalt münden. Der einzig zukunftsfähige Weg für ein friedliches Zusammenleben ist der Wert der Toleranz und des Dialogs. Das ist kein Verwischen der Unterschiede der Religionen, sondern es ist der Umgang mit diesen Unterschieden, der von Respekt und Wertschätzung geprägt ist“ (Landesbischof Prof. Dr. Bedford-Strohm, früherer Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland).

Zwei Friedensprojekte in Berlin und im fernen Abu Dhabi bemühen sich in dieser angezeigten Richtung. Ein prominenter afrobritischer Architekt baut das Abrahamic Family House, ein Berliner Architektenbüro das House of One. Die Initiative für das Projekt in Abu Dhabi geht auf Papst Franziskus zurück, die Berliner auf den evangelischen Pfarrer Gregor Hohberg. Wir wünschen ihnen sicher alle einen guten Erfolg. Wie schaut´s im Einzelnen aus? Weiterlesen