Was ich hier gelernt habe

Was tun wir hier eigentlich? Die lutherische Kirche in Namibia und einige deutsche Kirchen leben in einer Partnerschaft miteinander. Namibia war einmal Missionsgebiet der Rheinischen Mission – die heute Vereinte Evangelische Mission heißt (VEM), mit Sitz u.a. in Wuppertal. Außerdem und damit verwoben war Namibia deutsche Kolonie: Deutsch-Südwestafrika. Es gibt also viel gemeinsame Geschichte, leider vor allem viel grausame gemeinsame Geschichte. Die deutsche Kolonialmacht ist verantwortlich für den Tod unendlich vieler Namibier, vor allem aus dem Volk der Herero.

Als die namibischen Kirchen unabhängig wurden, gab es eine deutsche, weiße lutherische Kirche und eine namibische schwarze – und diese Trennung gibt es bis heute. Weiterlesen

Kaum zu glauben!

Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. (Markus 16,14-15)

Glauben Sie eigentlich alles, was Ihnen so erzählt wird? Oder was Sie lesen oder hören? Oder denken Sie: Heute kann man ja nichts mehr glauben. Da sind so viele falsche Nachrichten im Umlauf. Worauf soll man denn da vertrauen? Besser ist es wohl, nicht zu viel zu glauben.

Offensichtlich war es zu Jesu Zeiten aber auch nicht anders. Da kommen die Frauen morgens von ihrem Gang auf den Friedhof zurück und erzählen, dass sie Jesus gesehen haben. „Er lebt“, sagen sie, obwohl sie doch dabei gewesen waren, als er wenige Tage vorher gestorben war. Und dann kamen noch welche von außerhalb in die Stadt und auch die sagten, sie hätten Jesus gesehen. Doch die  engsten Freunde von Jesus glaubten das alles nicht. Vielleicht haben sie das so ausgedrückt: „Wir glauben doch nicht alles, was da erzählt wird. Nein, so leicht fallen wir auf falsche Nachrichten nicht rein.“ Weiterlesen

Gut, dass es dich gibt!

So, und nun urteilen Sie über mein Leben: ist es schlecht, so stark zu sein?

Urteilen? Über ein Leben?

Es war ein Geburtstagsbesuch, bei dem mir eine Frau ihre Lebensgeschichte erzählte und auch und vor allem davon sprach, wie sie sich durchkämpfen musste, wie oft sie allein war, als Kind und Jugendliche keine Mutter in der Nähe hatte. Sie sehnte sich nach ihr, aber es half nichts, sie musste sich in den Kriegsjahren und am Ende des Krieges durchkämpfen, wie so viele, bis sie endlich wieder zuhause war.
„Das hat mich stark gemacht – aber manchmal bin ich dann auch sehr ungeduldig, sehr hart, nicht nur mit mir.”
„Und: ich habe nie gebetet, dass Gott mir hilft. Ich wusste: ich bin allein und muss es allein schaffen.” War das jetzt alles falsch? Weiterlesen

Die gute Nachricht

Was für eine verheißungsvolle Ankündigung. So etwas höre ich natürlich gern. Eine gute Nachricht: so steht es an der Kanzel im Gemeindehaus Isinger Feld. Der ehemalige Presbyter Heinrich Strüngmann hat sie 1991 für unsere Kirchengemeinde angefertigt. Von dieser Kanzel aus lesen wir im Gottesdienst vor, hören wir aus der Bibel, auch aus den Evangelien, die uns von Jesus erzählen. Evangelium – das heißt übersetzt: Gute Nachricht. Das, was wir von Jesus hören, was uns überliefert wurde, und das, was wir von Gott hören aus der Bibel – das ist eine wirklich gute Nachricht, da lohnt es hinzuhören. Weiterlesen

Wichtig sind mir die kurzen Begegnungen

Bereits zum sechsten Mal sind das Bistum Essen und die Evangelische Kirche an diesem Wochenende mit einem gemeinsamen Stand auf der Essener Hochzeitsmesse vertreten. Pfarrerin Monika Elsner aus der Evangelischen Kirchengemeinde Kray ist zum zweiten Mal Teil des kirchlichen Teams und erklärt, warum sie das Engagement der Kirchen auf der Hochzeitsmesse für sinnvoll hält. Weiterlesen