325 – ein historisches Jahr

Das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel wurde schon im Jahr 381 formuliert. Es ist das im weitesten Sinn ökumenische Glaubensbekenntnis, weil es die gesamte Christenheit verbindet. (Evangelisches Gesangbuch RWL, 854)

Wem, besonders unter den Theologinnen und Theologen, fällt dazu etwas ein? Wer hat diese beiden Sätze schon einmal gelesen? Unser Jahr 2025 ist ein Jubiläumsjahr für das 1. Ökumenische Konzil im Jahre 325, das vor tausendsiebenhundert Jahren stattfand. Dieses wiederum ist mit dem 2. Ökumenischen Konzil, 381 in Konstantinopel, als das sogenannte Nizänum-Konstantinopolitanum, engstens verbunden.

In drei Bereichen spielt es eine eminent wichtige Rolle. Der erste Bereich ist das historische Feld der Alten Kirche. Der zweite Bereich ist das für jede Pfarrerin und jeden Pfarrer verpflichtende, liturgische, ökumenische Feld der Ordination. Der dritte Bereich ist das weite, schöne Feld der Kirchenmusik. Weiterlesen

Pfingsten – einen neuen Blick auf die Zukunft wagen!

Heute feiern wir Pfingsten. Ein wunderbares Fest, das die Dynamik und Kraft des Heiligen Geistes zum Thema hat. Und gleichzeitig ein Fest der Symbole, mit dem sich viele schwertun.

Da gibt es den Heiligen Geist, der von den alten Meistern als Taube gemalt wird; auf ihren Bildern sieht man Strahlen, die von dieser Geisttaube ausgehen und zu den Menschen führen. Da gibt es Bilder von Feuerzungen, die sich auf die Menschen herabsenken. Und da ist himmlisches Brausen in der Luft, das anzeigt, dass sich Besonderes tut. Weiterlesen

Das Kriegsende in Essen, Teil 2: Von der Einkesselung des Ruhrgebiets bis zu den ersten Tagen unter alliierter Militärregierung

Begonnen hatte die Einkesselung des Ruhrgebietes mit den beiden Rheinübergängen der amerikanischen, bzw. amerikanisch britischen Armeen: am 9. März in Remagen und am 24. März mit der verlustreichreichen Luftlandeoperation der 17. Airbone Division bei Wesel. Das Ruhrgebiet sollte nun vom Süden und vom Westen her im Norden eingekesselt werden. Weiterlesen

#Osterimpuls: Aus der Dunkelheit heraustreten

Ostern feiern. Wunderbar, die Schokoladenhasen in Goldpapier und roter Schleife. Bunte Eier und alles blüht und grünt. Im besten Fall scheint sogar die Sonne. Ostern ist ein schönes, fröhliches Fest. Zu recht: es geht um Leben, Auferstehung, Befreiung. Weiterlesen

Luft holen! Fünf Jahre nach der ersten Corona-Toten in Essen

„Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“ ist das Motto für die evangelische Fastenaktion „Sieben Wochen Ohne“ 2025. Seit Aschermittwoch lassen sich Christen auf diese Woche bis Ostern begleiten, anregen, irritieren, um neu auf ihr Leben zu schauen.

Es ist schon ein seltsamer Zufall, dass vor fast genau fünf Jahren in Essen die erste Tote zu beklagen war, die an oder mit COVID-19 gestorben ist. Da blieb einem Menschen im wahrsten Sinnen die Luft weg – und unsere Gesellschaft stand vor der Gefahr, in Panik zu geraten. Ich bin überrascht und auch befremdet, wie wenig die Corona-Pandemie und der Umgang mit ihr nach fünf Jahren öffentlich bedacht werden. Weiterlesen

Wir dürfen neu anfangen

„Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.  Siehe da, die Stätte wo sie ihn hinlegten.“  (Markus 16,6).

Da ist so viel passiert. Die letzten Tage der Jünger mit Jesus. Das letzte Abendmahl. Die Gefangennahme und dann die Kreuzigung. Sein Tod. Hier endet für alle, besonders für die Jünger, eine außergewöhnliche Zeit. Jesus hat sie gerufen und berufen. Er hat ihnen die Geheimnisse des Himmelreiches offenbart. Sie haben Wunder und unzählige Heilungen erlebt. Ein irres Leben, das die Jünger erleben. Weiterlesen

Die elendesten unter allen Menschen

Im seinem ersten Brief an die christliche Gemeinde in Korinth schreibt der Apostel Paulus: „Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten! Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. Weiterlesen

Ein Ostergruß, der Hoffnung schenkt

„Christ ist erstanden! Halleluja!“ – ein alter Ostergruß, den ich in einer Zeit höre, in der mir nicht immer nach einem lautstarken „Halleluja“ ist. Eine Zeit, in der der Schatten von Karfreitag her groß ist: so viel Leid und Krieg und Sterben, so viel Sturheit und Unbarmherzigkeit. Der Ostergruß aber – so unwahrscheinlich er auch klingt – lässt mich hoffen, dass nichts so bleiben muss wie es ist. Dass Gott unsere Mauern aus Angst und Trauer durchbrechen kann. Weiterlesen

Mitten unter uns

Wir gehen wieder auf Ostern zu
aus den kahlen Ästen der Bäume
wachsen knubbelige Knospen
junges Gras drängt sich durch den Asphalt
in den Blumenkästen
auf den Balkonen
in den Gärten tut sich was
Narzissen springen auf
leuchten gelb und orange
in der Gruga mit allen Sinnen wahrnehmbar
im Kruppwald sehnsüchtig erwartet
Leben blüht wieder
überall Weiterlesen