Große Verheißung für unruhige Zeiten

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens (Lukas 2,14)

Vor etwa zwölf  Stunden erklang dieser Ruf der Engel in Australien. Mit der Drehung der Erde gelangte er einige Stunden später nach Indien, dann nach Russland. Und jetzt zu uns: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ Mit Weihnachten feiern wir ein weltumspannendes Fest, das uns Christinnen und Christen rund um den Globus verbindet. Einem ganzen Volk wird lauter Jubel und große Freude versprochen – hören wir auf die Worte des Propheten Jesaja: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude“ (Jesaja 9,1.2a).

Die Zeiten sind unruhig – die Lebenschancen ungerecht verteilt. Die einen leben auf Kosten der anderen. Mitten hinein in diese finstere Zeit spricht der Prophet vom Licht. Kaum zu glauben. Und trotzdem entfalten seine Hoffnungsworte unglaubliche Kraft. Weiterlesen

Siehe, es kommt die Zeit

Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: Der HERR ist unsere Gerechtigkeit. (Jeremia 23,6)

Mit dem Advent beginnt auch ein Aufatmen. Ein neues Kirchenjahr liegt vor uns – hinter uns liegen Allerheiligen, Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag. Wir haben unserer Schuld gedacht und die Verstorbenen Gott anbefohlen. Wir haben uns das eigene Sterben bewusst gemacht. Jetzt können wir aufatmen. Auch beim Singen. Die Melodien werden beschwingter, sogar tänzerischer. Selbst die biblischen Texte atmen durch und schauen in die Ferne. Siehe, sagt der Prophet Jeremia, es kommt die Zeit…

Jeremia führt uns in eine Zeit vor zweitausendsechshundert Jahren, weit zurück in das Alte Testament. Das Königreich Juda befindet sich kurz vor seinem Untergang. Und der Prophet meldet sich zu Wort. Weiterlesen

Ein Korn, eine Ähre, ein ganzes Feld

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein: wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. (Johannes 12,24)

Aus einem Weizenkorn wächst ein Halm mit zwei bis drei Ähren. Die ergeben zusammen ca. 120 Körner: Aus eins wird 120. Und wenn ich die 120 aussähe, ergeben sie schon 14.400. Und wenn wir das weiter fortsetzten, erhalten wir irgendwann ein ganzes Weizenfeld.

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, sagt Jesus, bleibt es allein. Ein einzelnes Korn, gut gelagert, verdirbt nicht. Es bleibt so wie es ist, schön und unversehrt. Und das über Jahre, Jahrzehnte. Archäologen haben sogar Körner entdeckt, die nach Jahrhunderten noch keimfähig waren.

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Es kann das, was in ihm steckt, seine innewohnende Kraft, nicht entfalten, und sich somit auch nicht einbringen und anderen zur Verfügung stellen. Es bleibt allein. Nur wenn es stirbt, so Jesus, bringt es Frucht, sogar viel Frucht. Weiterlesen

Gott ist ausgetreten!

Stellen sie sich vor, wir stehen morgens auf, schalten das Radio oder Fernsehen an und darin wird verkündet: GOTT IST AUS DER KIRCHE AUSGETRETEN !
Jeder, ob gläubig oder ungläubig wird sich fragen: WARUM ?
Was hat Gott denn plötzlich?
Wir, die wir uns gläubig nennen, gehen doch jeden Sonntag zur Kirche um IHN zu loben und zu preisen.
Was hat Gott denn zu diesem Austritt bewogen?
Geben wir ihm denn Gründe? Weiterlesen

Großes Kino

Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. (2. Korinther 4,6+7)

Das ist ganz großes Kino, das uns Paulus hier vor Augen malt! Erste Einstellung: Wir sehen auf die übergroße Leinwand und sehen: nichts. Finsternis, tiefschwarze Nacht, und dann die Stimme: Es werde Licht! Und langsam weicht die Finsternis. Am Horizont ein Schimmer, erst nur ein grauer Streifen, orange, gelb, die Sonne geht auf – majestätisch, kraftvoll, wir müssen schon die Augen abwenden, so gleißend ist das Licht; und die Finsternis weicht. Ein neuer Morgen bricht an. Wie am ersten Schöpfungstag – durch Gottes machtvolles Wort wird das Licht. Schnitt. Weiterlesen