Gott gibt’s nur im Gesamtpaket

Von der Dynamik her erleben wir an unseren kirchlichen Feiertagen gerade die absoluten Gegensätze: Wir kommen von tiefsten Tiefen am Karfreitag – dem Erinnern von Schmerz, Leid und Tod – in die schwindelnden Höhen der Ostertage – voller Freude, voller Leben, voller Wunder. Für mich liegt in dieser dynamischen Spannung auch die Spannung, die uns in Jesus selbst begegnet: wahrer Gott und wahrer Mensch – so haben die alten Kirchenväter seine zweierlei Gestalt beschrieben. Weiterlesen

Großes Kino

Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. (2. Korinther 4,6+7)

Das ist ganz großes Kino, das uns Paulus hier vor Augen malt! Erste Einstellung: Wir sehen auf die übergroße Leinwand und sehen: nichts. Finsternis, tiefschwarze Nacht, und dann die Stimme: Es werde Licht! Und langsam weicht die Finsternis. Am Horizont ein Schimmer, erst nur ein grauer Streifen, orange, gelb, die Sonne geht auf – majestätisch, kraftvoll, wir müssen schon die Augen abwenden, so gleißend ist das Licht; und die Finsternis weicht. Ein neuer Morgen bricht an. Wie am ersten Schöpfungstag – durch Gottes machtvolles Wort wird das Licht. Schnitt. Weiterlesen