Uns bleibt das Staunen

Ein neues Jahr ist auch immer die Zeit für gute Vorsätze. Manche schreiben sie auf und kleben den Zettel gut sichtbar an einen Türrahmen oder den Kühlschrank. So wird man immer wieder daran erinnert. Wäre es nicht wunderbar, wenn wir es mit unserem Gott genauso machen könnten?! Ihn irgendwo aufzustellen, wo man häufiger vorbeikommt, und um ihn so immer wieder vor Augen zu haben. Nur ab und zu etwas Staub wischen – fertig. Weiterlesen

Weil Gott die Liebe ist

Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. (Lukas 6,36)

Immer häufiger scheinen sich Menschen und ihre Ansichten unversöhnlich gegenüber zu stehen. Manchmal ist eine kleine Gruppe auch nur lautstark, während die große Mehrheit sich nur wundert. Manchmal aber ist es auch ähnlich der Situation, wie es in den Vereinigten Staaten zu sein scheint: große Teile der Gesellschaft verachten den anderen Teil. Und ich gestehe, oft weiß ich, wem meine Sympathien gelten, wen ich gut verstehen kann und wer mir rätselhaft ist, mich vielleicht sogar selbst sauer macht. Was kann in einer solchen Ausgangssituation bedeuten, „barmherzig“ zu sein? Und was bedeutet überhaupt „barmherzig“? Weiterlesen

Gottes heilsame Nähe für das kommende Jahr!

Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. (2. Mose 13,21)

Und, Weihnachten gut verbracht? Diese Frage, die ich heute ‚aufgeschnappt‘ habe, möchte ich gerne an Sie weiter geben. Gibt es etwas, das Sie bewahren möchten aus diesen Tagen? Klingt vielleicht noch ein Satz nach, den Sie gehört oder gelesen haben, den Sie aufheben möchten? Eine Weihnachtskarte, ein Anruf oder sogar eine schöne Begegnung, die trotz aller Umstände doch stattfinden konnte? Ein Geschenk, über das Sie sich sehr gefreut haben? Und wie war es mit der Weihnachtsbotschaft selbst? Weiterlesen

Nur nit hudle

Nur nit hudle. So begrüßte uns meistens eine Mitarbeiterin in einem Studentenwohnheim in Tübingen, in dem meine Frau und ich zwei Jahre gewohnt haben: Nur nit hudle. Sie wollte uns auf ihre schwäbische Art sagen, dass man es etwas ruhiger angehen lassen sollte. Auch Jakobus legt uns die Geduld ans Herz, vielleicht etwas anders als es unsere tiefenentspannte Schwäbin getan hat. Weiterlesen

Alles neu!

Für viele von uns ist heute ein eher dunkler und trauriger Tag und in diesem Jahr vermutlich noch einmal mehr. Erinnerungen und Bilder drängen sich auf. Es ist keine leichte Zeit. Und – aber – gerade dennoch möchte ich Sie heute einladen zu einem „Trotzdem“. Lassen sie uns gemeinsam in einem alten Hoffnungsbilderbuch blättern aus einer fernen Zeit, einer Zeit, die auch nicht leicht war. Weiterlesen

Mein Gebet für S.L.

Darf man das so sagen? Dass man einen Menschen im Herzen trägt, der gar nicht mit einem verwandt ist, mit dem man auch nicht im klassischen Sinn befreundet ist, der einem – mir – aber sehr nahe ist?

Es ist so. Immer wieder denke ich an ihn, manchmal werde ich dabei sehr traurig, manchmal lächle ich still vor mich hin. Immer aber dabei: Hochachtung und mein Wunsch, auch einmal so tapfer zu sein, so gerade, so aufrecht. Weiterlesen

Was uns trägt

Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht. (2. Mose 19,1-6)

„Was ist das nur für eine verrückte Zeit – da komme ich nicht mehr mit.“ Wie oft haben wir diese Worte in den letzten Wochen und Monaten gesagt oder wie oft haben wir uns ebenso gefühlt? Verrückte Zeiten – die erleben wir immer wieder. Corona ist da nur das Sahnehäubchen. Allerdings ein gewaltiges und ein besonderes – das ist wohl wahr.

Das Problem ist und bleibt die Ungewissheit, dieses Gefühl, nicht zu wissen, wohin das Ganze läuft. Das Ende scheint offen. Das macht Sorgen und lässt zweifeln. Aber auch das alles ist nicht neu, sondern begleitet die Menschheit von allem Anfang an. Weiterlesen

Gebet – unbezahlbar

Wenn ich an das Gebet denke in dieser Zeit, dann bin ich so dankbar, dass ich so zu Gott sprechen kann. In unvorstellbar kurzer Zeit hat ein Virus unsere Welt vollständig aus den Angeln gehoben. Was haben plötzlich die Sorge um meine Gesundheit, die Isolation und existenzielle Ängste in dieser Krise für eine Macht. Wie gern würden wir einfach zur Tagesordnung übergehen und können es nicht.

Wie hat es da Bonhoeffer in seinem Lied beschrieben, „Von guten Mächten wunderbar geborgen…“, Worte, die plötzlich eine ganz neue Tiefe und Bedeutung bekommen, wie sehr wünschen wir uns das. Ist es da nicht wertvoll bzw. unbezahlbar, im Gebet dieses alles an unseren Vater im Himmel abgeben zu können? Weiterlesen

Mit Gottes Hilfe kommt Kraft

Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Vertrauen würdet ihr stark sein. (Jesaja 30,15)

Mensch, sind Sie tapfer! habe ich zu dem Patienten gesagt, mit dem ich nun, da die Umstände es erfordern, regelmäßig telefoniere. Sind Sie tapfer! Und ich meinte das auch so. Denn nicht allein, dass er seit Wochen im Krankenhaus liegt, schon vorher so weit weg von zu Hause und seinen Angehörigen war, dass er nur am Wochenende Besuch bekommen konnte, so fällt diese Unterstützung ja nun auch schon seit Wochen weg. Weiterlesen

Jubilate – Jubelt!

Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. (Psalm 118,24)

Der heutige Sonntag trägt den Namen „Jubilate“ – „Jubelt!“. Zu jubeln ist aber gerade das Letzte, wonach uns ist. Immer noch können wir unsere Lieben nicht treffen. In die Arme nehmen. Das Virus ist nicht besiegt. Und es fällt uns immer schwerer uns an Auflagen zu halten. Jeden Tag hören wir viel über Corona. Jeden Tag sehen wir in den Nachrichten Vieles, dass uns Sorgen bereitet. Überall auf der Welt. Das ist schwer und wir wünschen uns wieder normale Tage. Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich Ihnen heute nichts von dem Schlechten erzählen will. Sondern Ihnen zeige, wie schön unser Leben auch jetzt ist. Weiterlesen