Frieden auf Erden???

7:1! Das ist nicht das Torverhältnis, mit dem der FC Bayern München am letzten Oktoberwochenende seinen Gegner in der Bundesliga besiegte. Nein, es war das mengenmäßige Verhältnis von zwei Demonstrationen, die am gleichen Wochenende zur Frage des laufenden Nahost-Krieges in München stattfanden. Wohlgemerkt, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Pro-Palästina-Demonstration waren sieben Mal mehr als die der Israel-Solidaritäts-Demonstration: 7000 zu 1000 Personen.

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass wir in Deutschland ein gravierendes Problem mit Antisemitismus bzw. Antizionismus haben. Und dafür gibt es wesentlich mehr Anzeichen als die ungleiche Zahl von Personen, die in München auf die Straße gegangen sind. Weiterlesen

Voller Trost und Zuversicht

Ich bin voller Zuversicht, wenn ich an euch denke; denn ich weiß: Wie ihr meine Leiden teilt, so habt ihr auch teil an dem Trost und der Ermutigung, die mir geschenkt werden. (2. Korinther 3,7)

Eine der Schwestern hatte mich zu ihr geschickt: „Du, kannst Du mal gucken? Frau X. hat heute eine nicht so gute Mitteilung erhalten. Sie liegt schon ewig in unterschiedlichen Krankenhäusern. Ich glaube, der geht es nicht so gut.“ Ich lasse mich gern schicken, die, die mich kennen, wissen das. Ich mache mich also auch noch am selben Tag auf den Weg. Schaue ins Zimmer, stelle mich vor und frage nach dem Wohlergehen der beiden Patientinnen, auf die ich treffe. Weiterlesen

Fluchtgeschichte mit Happy End

Wo Du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und Dein Gott ist mein Gott. (Rut 1,16)

Vielleicht haben Sie diese Sätze schon einmal gehört. Bis heute wählen Paare sie gerne als Trauspruch. Dabei erzählt diese Geschichte von einer jungen Frau, die ihrer Schwiegermutter verspricht, auf einem schweren Weg bei ihr zu bleiben. Es geht um Vertrauen und Hoffnung, um Handeln und Aushalten.

Vor sehr langer Zeit, als eine Hungersnot über das Land Juda hereinbrach, beschloss Elimelech, ein junger Mann aus Bethlehem, seine Heimat gemeinsam mit seiner Ehefrau Noomi und den beiden Söhnen Machlon und Kiljon zu verlassen. Anders sah er keine Chance zu überleben. Ein Grund, der bis heute so viele Menschen in die Flucht treibt aus purer Verzweiflung. Weiterlesen

Die große Hoffnung

Am vergangenen Sonntag, dem 1. Advent, endete mein Berufsleben. Für mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ausgang und Eingang, Anfang und Ende, Ewigkeitssonntag und Advent: Das ist mein Thema seit Wochen schon. In unserem Kirchenjahr feiern wir, dass die Geschichte Gottes mit seiner Schöpfung und mit seinen Menschen, auch mit uns, ein Ziel hat. Also nicht Wiederkehr des immer Gleichen, kein Kreislauf, sondern eine Geschichte mit einem guten Ausgang. Weiterlesen