Hoffnung in trüben Tagen

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei: die Liebe aber ist die größte unter ihnen. (1. Korinther 13,13)

Der November ist für viele von uns keine leichte Zeit. Draußen leuchtet die Natur zwar immer noch in prächtigen Farben und der Himmel strahlt immer wieder zwischen den bunten Blättern in herrlichem Blau, und doch sind manche von uns immer wieder auch wehmütig gestimmt. Das Jahr geht mit Riesenschritten dem Ende zu. Im November gibt es viele Gedenktage. Manchmal sehnen wir uns nach dem Früher. Früher, als irgendwie alles besser war… Früher, als noch so manch geliebter Mensch in unserer Nähe war, von dem wir uns inzwischen verabschieden mussten. Früher… Weiterlesen

Du bist bei uns, wohin unsere Wege uns auch führen

Er sagte zu ihm: „Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen und von dem ich zu ihnen gesagt habe: ‚Euren Nachkommen will ich es geben!‘ Du hast es jetzt mit eigenen Augen gesehen, aber du selbst darfst es nicht betreten.“ So starb Mose, der Bevollmächtigte Gottes, im Land Moab, wie der Herr es bestimmt hatte. (5. Mose 34,4-5)

Der November hält viele Tage des Erinnerns für uns bereit. Wir sind eingeladen, innezuhalten und uns Zeit zu nehmen. Zeit zum Nachdenken und zum Erinnern, Zeit für Tränen und Zeit dafür, um in all unseren Gedanken zu spüren, dass wir nicht allein sind. Wir kommen zusammen in diesen Tagen und dürfen nach Gott fragen und wir werden als Antwort hören, dass er immer an unserer Seite ist. Weiterlesen

Sieben Wochen Mit Advent

In dieser Jahreszeit gibt es normalerweise auch unter uns verschiedene Ansichten, wenn wir auf die Zeit vor Weihnachten vorausschauen. Die einen unter uns warten mit dem Vorweihnachtlichen bis zum 1. Advent, die Dekoration bleibt gut verpackt, bis der November fast oder ganz vorbei ist, frühzeitiger Einkauf des traditionellen Gebäcks kommt auch nicht in Frage. Andere haben schon geschmückt, man sieht die ersten Lichterketten und frische Printen gibt es auch.

Welcher Typ sind Sie? Ich bin eigentlich eher der Kirchenjahrestyp, also am Samstag vor dem 1. Advent geht‘s los, oder zumindest bis zum Ewigkeitssonntag warten wir. Aber – wann fangen wir in diesem Jahr an, wann fängt das eigentlich an, das mit Weihnachten und dem Advent in 2020? Weiterlesen

Erlöser, Befreier, Lebens-Stifter

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. (Hiob 19,25)

Der November ist für viele Menschen kein guter Monat. Manche haben regelrecht Angst vor diesen Wochen: Es wird kalt, dunkel und nass; und spätestens mit dem Volkstrauertag und dem gemeinsamen Gedenken an unsere Verstorbenen am Ewigkeitssonntag legen sich Schatten auf die Seelen. Genau in diese Stimmung hinein spricht der Monatsspruch für den November: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ (Hiob 19,25). Weiterlesen

Sehnsuchtsorte

Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. (Offenbarung 21,2)

Wenn nach diesem großen Sommer jetzt bald die dunklen Tage des Novembers kommen, denken wir darüber nach, wie wir wieder Sonne tanken können, wohin uns der nächste Urlaub führt, wie wir der Dunkelheit entkommen. Und die Sehnsucht wächst. Mancher denkt im November auch zurück an die traurigen Zeiten des Jahres, an einen Todesfall in der Familie, an den Verstorbenen; geht ans Grab oder zum Trauergottesdienst am Ewigkeitssonntag und fragt sich, wie es jetzt weitergeht. Die Sehnsucht nach Leben wächst neu. Weiterlesen

Auf dem Friedhof

An den Gedenktagen im November führen uns unsere Wege öfter auf den Friedhof.

Gehe ich an den Gräbern vorbei, sehe ich nicht nur die herbstlichen Blumen, sondern noch viele andere Dinge. Muscheln und Steine, mitgebracht aus dem letzten Urlaub, eine einzelne rote Rose oder das selbst gemalte Bild, als letzten Gruß an die Oma. Weiterlesen

Auf dass Frieden werde

November – ein dunkler Ort, ein trister, kalter Monat, allein schon vom Wetter her betrachtet; so richtig geschaffen für die Winterdepression. Erich Kästner dichtet:

Ach, dieser Monat trägt den Trauerflor…
Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben.
Die Wälder weinten. Und die Farben starben.
Nun sind die Tage grau wie nie zuvor.
Und der November trägt den Trauerflor.

Und dann hat er noch die besonderen Tage: Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag. Der November führt uns auf den Friedhof, an die Gräber. Weiterlesen