Tage unendlicher Liebe

Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach’s und gab’s den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. (Matthäus 26,26-28)

Wie oft haben wir diese Worte gehört. Bei jedem Abendmahl verbinden sie uns in besonderer Weise, ganz besonders an Gründonnerstag. Bei seinem letzten Mahl mit den Jüngerinnen und Jüngern hat Jesus einen Raum geöffnet für die Gemeinschaft, einen geschützten Raum. Er schenkt uns die immer wieder zu vollziehende Erinnerung an ihn und sein Leben, er schenkt uns die Gemeinschaft des Teilens und Nähe, er schenkt uns Vergebung und Versöhnung mit anderen, mit Gott und mit uns selbst. Weiterlesen

Seid gastfeundlich!

Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt. (Hebräer 13,2)

Es ist spät. Die Gläser und Teller leer und meine Gäste haben sich gerade lange und fröhlich an der Tür verabschiedet. Jetzt wird aufgeräumt. Während ich mich sonst das ein oder andere Mal dazu aufraffen muss, fällt es mir an solchen Abenden leicht. In Kopf und Herz lasse ich beim Abräumen des Tisches den ganzen Abend nochmal Revue passieren. Die Geschichten der letzten Stunden klingen in mir nach. Das, was mich inspiriert hat. Was mich überrascht hat. Das, worüber ich lachen musste. Ich sortiere die Küche. Gleichzeitig wird dabei dieser schöne Abend auch in mein Leben einsortiert und ein Teil von mir. Es ist ein besonderer Moment, wenn mir beim Aufräumen klar wird, was ich Schönes geschenkt bekommen habe, indem ich meinen Tisch mit anderen geteilt habe. Weiterlesen