Im Kopf die ganze Welt – Zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant

Die Wochenzeitung DIE ZEIT veröffentlichte am 4. Januar 2024 eine große Artikelreihe über Immanuel Kant, anlässlich seines 300. Geburtstages am 22. April 1724. Ich zitiere den Autor, Dr. Peter Neumann:

„Es war schließlich Putin [Vorname Wladimir = Friedensherrscher – Ergänzung von mir, E.S.] selbst, der seine Rede im Bundestag 2001 auf Deutsch ‚in der Sprache von Kant‘ halten wollte, der im Rahmen des deutsch-russischen Petersburger Dialogs 2002 nach Weimar kam und dem anderen deutschen Weltendenker Goethe huldigte und der 2005, am 750. Jahrestag Königsbergs, zusammen mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder der Kaliningrader Universität den Namen ‚Immanuel Kant-Universität‘ verlieh. Kant als Gewährsmann für einen gesuchten Kriegsverbrecher, gegen den ein Haftbefehl aus Den Haag vorliegt.“

Das ist ein nicht unerheblicher Tatbestand. Doch nun zu etwas anderem, aber damit Zusammenhängenden, was die meisten, auch ich, nicht wissen: es ist ein russisches Wunder-Wort: M I R: das heißt: der Friede und die Welt. In diesem Wort stecken „ganze Welten“. Weiterlesen

Schwerter zu Pflugscharen

Und Gott wird Recht sprechen zwischen den fremden Völkern und richten zwischen vielen Völkern. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Lanzen zu Winzermessern umschmieden, kein fremdes Volk wird mehr gegen ein anderes sein Schwert erheben, und niemand wird mehr Kriegshandwerk lernen. (Jesaja 2,4)

Mein Schwiegervater war der Maler und Grafiker Herbert Sander aus Potsdam. 1980 entwarf er einen Aufnäher, der drei Worte aus diesem Bibeltext verwendete: „Schwerter zu Pflugscharen“.

„Schwerter zu Pflugscharen“ kommt in der Bibel gleich mehrfach vor: In der Jesaja-Prophetie, im Buch Micha und im Buch Joel. Daran können wir sehen, dass der Spruch im alten Israel ausgesprochen populär war. Nicht nur wir modernen Menschen sehnen uns nach einer friedlichen Welt. Die Sehnsucht nach einem Ende von Krieg und Gewalt ist Jahrtausende alt. Weiterlesen