Wo sind unsere Toten?

Wir sehen vorläufig nur ein rätselhaftes Spiegelbild, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Heute erkenne ich bruchstückhaft, dann aber werde ich erkennen, wie ich von Gott erkannt worden bin. (1. Korinther 13,12)

Der Totensonntag gibt uns Gelegenheit, über den Tod nachzusinnen und an die Verstorbenen zu denken. Auf unserer Reise durch das Kirchenjahr ist er eine wichtige Station.

Wir sind nun mitten in der dunklen Jahreszeit. Alles Leben hat sich ins Innerste, in die Wurzeln zurückgezogen. Ohne diese Ruhephase wäre die Fülle des Sommers nicht möglich. Ohne den Winter, ohne das Absterben, ohne den Tod des alten Sommers, würde es die jungen, frischen Triebe des Frühjahrs nicht geben. Die dunkle Zeit mit ihren Gedenktagen erinnert uns an diesen immerwährenden Prozess der Wandlung. Sie erinnert uns daran: Werden und Vergehen gehören zur Schöpfung. Weiterlesen

Ein preußischer Protestant als Dombaumeister in Köln

Er entstammt einer evangelischen Familie mit zwölf Kindern. Er ist das vierte gewesen: Ernst Friedrich Zwirner. Er kam am 28. September 1802 in Jakobswalde, Landkreis Cosel in Oberschlesien, Nähe Gleiwitz, heute Gliwice, zur Welt. Sein Vater Ernst Friedrich Traugott war Hütteninspektor und Polizeidistriktkommissar. Seine Mutter Eleonore Helene Marianne Augustini hat zwölf Kinder großgezogen. Von 1816 bis 1819 besuchte er das Gymnasium in Brieg. Hieran schloss sich eine Ausbildung an der Bauschule in Breslau an. Nach einjähriger Militärzeit war er in Breslau als Vermessungskondukteur tätig. Weiterlesen