Seelsorge am Lebensende – ein selten angefragter Dienst

„Mein Vater liegt im Sterben. Könnten Sie bitte kommen und ihm die letzte Ölung geben? Ich weiß ja nicht, ob Sie als evangelische Pfarrerin so etwas machen. Mein Vater ist evangelisch. Vielleicht könnten sie ihn ja sonst auch einfach nur segnen?“ So fragte mich vor einigen Monaten eine Anruferin. „Gerne komme ich!“, antwortete ich.

Solche Anfragen kommen bei uns Seelsorgerinnen und Seelsorgern im Gemeindedienst leider viel zu selten an, finde ich. Darum ist es mir wichtig, hier einmal davon zu erzählen. Vermutlich ist es den meisten Menschen gar nicht bekannt, dass sie am Sterbebett eines geliebten Angehörigen nicht allein bleiben müssen: wir kommen zu den Sterbenden nach Hause, wir kommen auch ins Krankenhaus oder in ein Pflegeheim, wenn es in erreichbarer Nähe ist. Weiterlesen

Ein Fenster zur Welt

Vor dreißig Jahren, am ersten Freitag im März 1995, habe ich als junge Vikarin den Weltgebetstag der Frauen kennengelernt. Damals kamen die Texte für den Gottesdienst aus Ghana. Seitdem hat mich die Begeisterung für diese weltweit größte ökumenische Basisbewegung christlicher Frauen nicht mehr losgelassen.

Es geht hier um viel mehr, als nur um einen Gottesdienst einmal im Jahr. Es geht auch darum, den Blick zu weiten und über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Ich habe in all diesen Jahren Länder und Kulturen kennengelernt, mit denen ich mich sonst vermutlich nie beschäftigt hätte, wie zum Beispiel Surinam oder Vanuatu. Hintergrundinformationen gehören immer dazu und auch Lieder erklingen in landestypischen Melodien. Manchmal kann man auch besondere Spezialitäten kosten. Weiterlesen