Die Vielfalt in der Gemeinde macht uns reich

Der Körper des Menschen ist einer und besteht doch aus vielen Teilen. Aber all die vielen Teile gehören zusammen und bilden einen unteilbaren Organismus. So ist es auch mit Christus: mit der Gemeinde, die sein Leib ist. (1. Korinther 12)

Ein Leib mit vielen Gliedern – es ist nicht schwer nachzuvollziehen, was Paulus hier vor Augen hat. Eine Gemeinde, die aus vielen Menschen besteht, jeder ist anders, jeder hat einen anderen Hintergrund, jeder ist auch anders in das Christsein hineingewachsen. Jeder ist ein anderer Charakter und hat ein anderes Temperament. Jeder hat etwas Anderes, was ihm wichtig ist. Eine große Vielfalt, eine bunte Vielfalt. Wenn alles gut geht, vielleicht sogar eine zarte Vielfalt.

Doch es gibt natürlich auch eine andere Seite: es könnte sein, dass diese Vielfalt zu einer bitteren Vielfalt wird. Dass Reibungspunkte entstehen, dass wir uns in die Haare bekommen, auf einmal unüberbrückbare Differenzen sehen. Das ist eben die Gefahr bei so vielen Unterschieden. Weiterlesen

Späte Abrechnung mit Christine

Christine ist DIE Person, die mir den schlimmsten Stachel der Unzulänglichkeit ins Hirn gesetzt hat! Es gab natürlich schon vor Christine Stachel, die pieksten und mich pisackten… Ich meine damit: ich hatte schon vor meiner Bekanntschaft mit ihr einige Ansagen über mich gehört, die weh taten und mir von Zeit zu Zeit säuerlich aufstießen.

Da war der angewiderte Gesichtsausdruck des Jungen, den ich in der Tanzstunde bei der Damenwahl aufforderte: Mit DER tanze ich nicht… Oder die Resignation meiner Musiklehrerin, die die Chorprobe vor der Abschlussfeier in der Grundschule leitete: Lies DU dann mal besser ein Gedicht vor… Oder der Spott des Turnlehrers: Seht her, wie A. es macht, SO geht es jedenfalls nicht… Weiterlesen