Haltet die Hoffnung wach, werdet Friedensstifter!

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. (Lukas 2,1.)

In diesem Jahr ist mir besonders bewusst, dass wir dieselbe Weihnachtsgeschichte jedes Jahr anders hören – dass wir sie jedes Jahr neu hören. Dass wir selbst Veränderte sind. Jeder von uns schaut auf ein Jahr mit persönlichen Erfahrungen, die uns verändern: Wir mussten vielleicht von einem Menschen Abschied nehmen. Ein Kind wurde geboren. Der Kindergarten begann. Die eine hat die Schule abgeschlossen und studiert jetzt – der andere hat sich beruflich verändert.

Und wir schauen auf Erfahrungen in unserer Stadt und in unserem Land, die uns verändern. Weiterlesen

Was wir jetzt brauchen, ist vor allem Besonnenheit

Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. (2. Timotheus 1,7 | Einheitsübersetzung)

1. Der Israel-Korrespondent der ARD, Richard C. Schneider, hat Mitte Januar 2016 sein Erschrecken über die laufenden Debatten in Deutschland in einem Facebook-Beitrag geäußert:

„Seit etwas mehr als einer Woche mache ich einen riesigen Fehler: Ich schaue mir deutsche Talkshows an. Das Thema ist immer dasselbe…: Terror, Islamisten, Flüchtlinge. Und dann immerzu die Angst der Deutschen. Eine unglaubliche Hysterie hat das Land befallen, wenn man den Medienberichten glauben darf. Mit viel Halbwissen – oder gar keinem – wird über den Islam schwadroniert, werden Verschwörungstheorien in die Welt gesetzt, werden die Ängste der Bevölkerung/Zuschauer/Leser/Hörer in immer höhere Höhen getrieben. Weiterlesen

Damit der Mensch nicht Opfer des Menschen wird

Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, damit sie nicht in Torheit geraten. (Psalm 85,9)

Wir sind erschüttert. Wir sind entsetzt. Wir sind betroffen. Die Terroranschläge in Paris machen uns sprachlos und fassungslos: 129 Tote zum jetzigen Stand und hunderte Verletzte. Sprachlos geworden über das, was ge-schehen ist, gedenken wir der Toten, ihren Familien und Angehörigen, wir gedenken der Verletzen und den vielen Hilfskräften, die bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit das ihnen Mögliche getan haben.

Es ist unfassbar. So viele Leben zerstört, ausgelöscht, mitten aus dem Leben gerissen. Wieviel Hass, wieviel Gewaltpotenzial muss in Menschen wachsen, damit sie so etwas tun können und auch ihr eigenes Leben zerstören, um andere zu töten? Weiterlesen