Das Kriegsende in Essen, Teil 3: Die Kreissynode vom 13. Mai 1945

Schon unmittelbar nach Kriegsende, am 13. Mai 1945, tagte in Essen die Kreissynode der Essener evangelischen Kirchengemeinden. Es war vermutlich die erste Versammlung einer evangelischen Synode in Deutschland nach Ende der Naziherrschaft. Am 27. April 1945, also noch vor der endgültigen Kapitulation des Deutschen Reiches, wurden die Kirchengemeinden zu dieser Synode eingeladen.

Die Pfarrer und Abgeordneten der Presbyterien wurden für Sonntag, den 13. Mai 1945, 13.00 Uhr, ins Ernst-Moritz-Arndt-Haus in Essen-Rüttenscheid zusammengerufen. Die Leitungsgremien des Kirchenkreises und des Gesamtverbandes der Essener Kirchengemeinden sowie die Abgeordneten zur Rheinprovinzsynode sollten neu gewählt werden. Man wollte so schnell wie nur möglich die Zeit des Nationalsozialismus hinter sich lassen und sich von den im NS-Staat in der Kirche herrschenden „Deutschen Christen“ trennen. Weiterlesen