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Du kannst jeden Tag neu anfangen!

Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit. (Epheser 4,22-24)

Ich muss bei diesen Bibelversen an Sport denken. Warum Sport? Mir fiel automatisch diese Statistik ein, die besagt: wenn du etwas Neues in deinen Alltag integrieren willst, dann musst du es genau 66 Tage lang machen, bis es zur Routine wird. Da denke ich sofort an Sport, weil ich leider eher wenig davon begeistert bin und immer alle jene Menschen bewundere, die ganz selbstverständlich Sport treiben. Ich müsste also nur 66 Tage durchhalten… aber das sind mehr als zwei Monate!

Eine neue Routine aufzubauen heißt erst einmal, seine alte zu verlassen. Das ist nicht leicht. Und jetzt kommt Paulus daher und fordert uns auf, unser altes Ich abzustreifen wie alte Kleidung – und neu zu werden. Schlechte Eigenschaften abzulegen und untereinander freundlich zu sein.

Sein Verständnis vom Neubeginn geht dabei auf die Taufe zurück. Diese und das Bekenntnis zu Gott sind die Punkte, an denen wir uns ändern sollen und müssen. Ich lese seine Worte als Anleitung, heil zu werden. Heil im Sinne von gesund – seelisch und körperlich.

Die Anleitung dafür gibt uns Gott: Wir sollen auf unsere Körper achten, weil sie „Gottes Tempel“ sind (1. Korinther 6,19). Und wir sollen auf unsere Seele achten, so sagen es die eingangs zitierten Verse. Ein „gesunder Geist“, in einem „gesunden Körper“ ist möglich, weil wir wissen, dass wir unser altes Ich ablegen dürfen und neu anfangen können – bei Gott. Und zwar immer wieder neu anfangen. Einmal zu scheitern bedeutet nicht: „Aus und vorbei.“ Gott gesteht uns zu, dass manches Umkehren auch ein Leben lang dauern kann und eben nicht nur 66 Tage.

Vielleicht starten Sie ja ab sofort schon eine kleine neue Routine, von der ich glaube, dass sie in Paulus Sinne gewesen wäre: Beginnen Sie den Morgen doch einmal mit einem Lächeln und verbreiten Sie es über den Tag!

Wir beten:

Guter Gott, wir bitten dich, hilf uns gesund zu sein, körperlich und auch seelisch. Lass uns erkennen, was gut für uns ist und wo es nötig ist, dass wir umdenken. Schenke uns auch dafür die nötige Geduld.

Guter Gott, wir bitten dich auch darum, dass du uns hilfst, alten Groll zu überwinden und nach vorne zu schauen. Lass uns nicht durch Vergangenes belastet sein, sondern uns neu ausrichten und verzeihen können.

Amen.

Rebecca Lackmann