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Ankommen | Unterwegs #3

Ich bin gerne unterwegs, draußen, in der freien Natur, genieße die Sonne, den Wind, manchmal auch den Regen (welch kostbares Lebensmittel kommt da vom Himmel, frisch gereinigt und völlig kostenlos!). Wenn ich müde bin, freue ich mich darauf, anzukommen, sei es zu Hause oder wohin ich gerade unterwegs bin.

Schon seit vielen Jahren bin ich mir hin und wieder dessen bewusst, dass ich auf meinem Lebensweg unterwegs bin. Ich freue mich, dass jetzt schon 70 Jahre hinter mir liegen. Wenn ich an all das Gute denke, dass Gott mir in dieser Zeit geschenkt hat, bin ich erfüllt von Dankbarkeit.

Sehr gerne bin ich unterwegs und ich bin noch gar nicht müde. Ich glaube, dass Gott noch Pläne hat für mein weiteres Leben. Vielleicht hat Gott Aufgaben für mich, die ich jetzt noch gar nicht erahne. Hoffentlich werde ich sie erkennen und bereit sein, sie zu erfüllen.

Eines Tages aber werde ich bei ihm ankommen und auch darauf freue ich mich. Ich bin sehr gespannt darauf, wie dieses letzte „Ankommen“ sein wird. Jesus hat seinen Jüngern, also auch uns, versprochen: „Ich gehe hin, euch eine Wohnung zu bereiten, damit auch ihr seid, wo ich bin.“

Die Ordensschwester Ruth Pfau war schon weit über 80 Jahre alt, als sie einmal interviewt wurde. Sie sagte dem Reporter, dass sie nach ihrem Leben auf dieser Erde Jesus viele Fragen stellen will und sie hofft, Antworten zu bekommen. „Aber am meisten bin ich gespannt auf – IHN, aufgeregt wie ein Teenager.“ Und das bin ich auch!

Irmgard Hein