Vom Splitter und vom Balken

Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge? (Matthäus 7,3)

Vor fünf Wochen haben wir Weihnachten gefeiert. Kommt es Ihnen auch schon länger vor? Trotzdem ist es schön, sich noch einmal bewusst an Weihnachten zu erinnern. An das, was wir den ganzen Dezember über, ja eigentlich immer, herbeisehnen – Jesu Ankunft in dieser Welt, den Frieden, der damit einhergeht. Das alles erwarten wir und vielleicht finden wir es auch für einen kurzen Moment.

Aber jetzt? Sind Sie noch in weihnachtlicher Stimmung? Wenn ich mich umschaue, dann sehe ich eher Frust und steigende Ungeduld. „Hätte der oder die doch mal besser gearbeitet, dann wären wir jetzt schon viel weiter!“ In Matthäus 7 denkt Jesus konsequent weiter, wie ein gutes Zusammenleben aussehen sollte. Weiterlesen

Eigentlich ganz einfach – und doch so schwer

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was Gott, der Herr, von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. (Micha 6,8)

Der Prophet Micha spricht das aus, was ich eigentlich weiß. Das, was mir als Christin klar sein müsste: Du weißt, was du tun sollst. Du bist Gottes geliebtes Kind. Er liebt dich, so wie du bist. Dessen kannst du gewiss sein. Du wirst geliebt. Immer und überall. Das macht dich frei und gibt dir Kraft: Gib seine Liebe weiter.

Liebe üben. Klingt ganz einfach, ist aber so schwer: Gottes Wort halten, immer und überall. Seine Gebote als ständige Richtschnur nehmen. Die Verantwortung, die Gott uns vor die Füße legt, übernehmen und dann nach besten Wissen und Gewissen, mit Glauben und Gottvertrauen das Leben gestalten. Weiterlesen

Meine Ostergeschichte: Wie Gott mir das Ausreichend schenkte

Die Note in der Klassenarbeit war nur eine Zwei. Es war ein Flüchtigkeitsfehler, der eine Fehler zu viel – schlimmer als Dummheit sei das, sagte sie. Selbst schuld bin ich. Ich hätte mich nur mehr anstrengen müssen. Damals schlug sie noch zu.

Du hättest vorher besser überlegen sollen… das hätte man sich doch denken können… das hast du jetzt davon. Auf die Party war ich gegangen, statt für die Klausur zu lernen. Es war dieses Mal nicht mal mehr eine Zwei geworden. Meine Mutter steht vor mir – Wut und Hass nur mühsam unterdrückt. Ich habe sie enttäuscht. Sie sprach tagelang nicht mit mir. Musste ihr Valium nehmen.

Ich will doch gefallen. Ich will doch hineinpassen. Ich will doch Erfolg! Weiterlesen