Der Ruf gilt uns

Fürchtet euch nicht! Jesus lebt. Er ist auferstanden. (Markus 16,6)

Es war ein fürchterlicher Tag gewesen, den die Frauen, den Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus und Salome erlebt hatten: Die Verurteilung und dann die Kreuzigung ihres Freundes Jesus. Der Tod des Menschen, den sie so sehr liebten und den sie dann so schrecklich leiden sahen und verloren glaubten. Es war dunkel in ihnen drinnen und dann wurde es Nacht. Der Schlaf ist zwar irgendwann gekommen, hat aber keine Erholung gebracht. Weiterlesen

Mein Wunsch: Frieden auf Erden!

Weihnachten wird als das große Fest des Friedens gefeiert. Doch was bedeutet die Hoffnung von Weihnachten in einer friedlosen Welt? Was würde fehlen, wenn es Weihnachten nicht gäbe? Und welche Provokation bedeutet Weihnachten? Auch, wenn die Engel auf den Feldern Bethlehems den „Frieden auf Erden“ ausrufen, verweist dieser weihnachtliche Frieden auf den andauernden Skandal, dass diese Sehnsucht auch im 21. Jahrhundert an vielen Orten der Erde noch immer unerfüllt ist, obwohl alle Mitglieder der Staatengemeinschaft mit der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen feierlich eine universale Ächtung des Krieges ausgesprochen und auf den Einsatz jeder Art von militärischer Gewalt verzichtet haben.

Was ist Frieden? Wie wird Frieden? Wo in unserer Bibel Frieden steht, da finden wir in der hebräischen Bibel das Wort Schalom. Und davon singen und reden die Engel der Weihnacht, wenn sie verkünden: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden (Schalom) auf Erden!“ (Lukas 2,14). Weiterlesen

Über Dankbarkeit

Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

In meiner Wahrnehmung geht die Dankbarkeit in den letzten Monaten unter. Doch als ich weiter darüber nachdachte, fand ich, dass nicht erst in der Krise, sondern auch schon zuvor die Dankbarkeit nicht den Stellenwert bekam, den sie verdiente.

Ich nehme mich selbst dabei nicht aus. Auch in meinem Alltag übergehe ich oft die vielen Momente und Dinge, für die ich dankbar sein könnte. Vieles Gute erscheint mir selbstverständlich. Und meine Beobachtungen legen mir nahe, dass es auch bei vielen anderen Menschen so ist. Weiterlesen

O du fröhliche

O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o Christenheit! (Strophe 1: Johannes Daniel Falk 1816; Strophe 2 und 3: Heinrich Holzschuher 1829; Evangelisches Gesangbuch Nr. 44)

Viele freuen sich schon auf die kommenden Wochen. Endlich wieder Zeit, um die schönen Advents- und Weihnachtslieder zu singen. Zuhause, in der Kita,  im Chor, im Gottesdienst… Andere stöhnen bereits jetzt: „Alle Jahre wieder“ dieselben Lieder, diese Dauerberieselung auf den Weihnachtsmärkten; ich kann es nicht mehr hören. Eins dieser Lieder hat einen besonderen Stand. Es ist aus den meisten Weihnachtsgottesdiensten nicht mehr wegzudenken. Landauf, landab wird es jedes Jahr gesungen: „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o Christenheit!“ Weiterlesen