Auch im Feind den Menschen erkennen

Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet. (Matthäus 5,44-45)

Feinde? Welche Feinde? Ich habe keine Feinde, außer vielleicht den blöden Putin oder den dummen Trump. Nein, ich hasse auch niemanden, ich kann nur bestimmte Leute nicht leiden, weil sie so… (zutreffendes bitte einsetzen). Wieso redest du dann so schlecht über den Nachbarn von unten? Oder regst dich auf über die Kollegin, die dem Chef deine gute Idee als ihre verkauft hat? Oder redest dich in Wut über die blöden Klimakleber, die nichts als Unannehmlichkeiten für Autofahrer bringen? Wieso beschimpfe ich den Fernseher, wenn bestimmte Politiker dort auftauchen und Angst gegen „die Anderen da“ schüren? Man, wie ich diese Rechten hasse! Weiterlesen

Der Teufel ist mitten unter uns

Der Teufel ist mitten unter uns, in der Sprache, der Literatur und im Film und das mit Erfolg. Aus unserem alltäglichen Sprachgebrauch kennen wir die Redensarten: „Den Teufel werde ich tun! Zum Teufel nochmal! Der Teufel ist los. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Der Teufel soll dich holen! Der Teufel steckt im Detail. Da ist der Teufel los! Du bist ein Teufelskerl. Er kommt in Teufels Küche. Geh doch zum Teufel! In der Not frisst der Teufel Fliegen.“

Doch was hat es mit dem „Teufel“ eigentlich auf sich? Der Teufel hat eine interessante Biografie. Der Name, unter dem er auch genannt wird, nämlich der Satan, taucht im Alten Testament auf. Dort ist er allerdings noch ein Engel, sogar ein hochrangiger Engel. Allerdings einer, den die Menschen als unsympathisch wahrnehmen. Er hat staatsanwaltliche Funktion, er ist derjenige, der über die Erde streift und dann Gott berichtet und auch Strafe für die Menschen fordert. So in der Geschichte vom zunächst erfolgreichen und dann leidenden Hiob. Weiterlesen